Frankenberg(pm). Beim Besuch des Ortsverbandes Frankenberg des Technischen Hilfswerkes (THW) zeigte sich die SPD Frankenberg beeindruckt von der vielfältigen Arbeit der Helferinnen und Helfer. Empfangen wurden die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten von dem Ortsbeauftragten Henry Dönges und den Vertretern der drei Fachgruppen: Maxim Bretter (Bergung), Felix Geisler (Notversorgung und Notinstandsetzung) sowie David Müller (Räumen). „Was hier Woche für Woche ehrenamtlich geleistet wird, ist wirklich bemerkenswert. Ohne Menschen wie Sie, die ihre Freizeit für den Schutz unserer Gesellschaft einsetzen, würde das System Katastrophenschutz in Deutschland nicht funktionieren“, sagte der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Hendrik Klinge anerkennend. Das THW ist bundesweit mit 668 Ortsverbänden vertreten – einer davon in Frankenberg. Es unterstützt bei Katastrophen- und Zivilschutz, der örtlichen Gefahrenabwehr und kommt sogar bei Auslandseinsätzen zum Einsatz. Alle Mitglieder der Ortsverbände arbeiten ehrenamtlich – das sei nicht selbstverständlich, so die SPD. Beim Rundgang durch die Unterkunft wurden die Aufgaben der Fachgruppen im Detail vorgestellt. Die Fachgruppe Bergung ist universell einsetzbar: Sie rettet Menschen und Tiere, sichert einsturzgefährdete Gebäude und unterstützt bei leichten Räumarbeiten. Die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung kümmert sich um Strom- und Wasserversorgung, Notunterkünfte, Beleuchtung, den Transport von Gefahrgütern und vieles mehr. „Es ist faszinierend, was an technischer Ausstattung und Know-how in dieser Gruppe steckt – von Stromaggregaten über Zelte bis hin zur mobilen Kraftstoffversorgung“, lobte Dr. Hendrik Sommer, Vorsitzender der SPD-Fraktion. Die dritte Gruppe in Frankenberg ist die Fachgruppe Räumen Typ A – ausgestattet mit einem Radbagger, um Trümmer zu beseitigen, Wege zu schaffen oder unter Atemschutz schwere Maschinen zu bewegen. „Diese Vielfalt zeigt: Das THW ist ein hochspezialisierter Partner in der Gefahrenabwehr – und das alles im Ehrenamt“, betonte Dr. Daniela Sommer, SPD-Landtagsabgeordnete. Doch bei allem Lob wurde auch deutlich: Die Rahmenbedingungen müssen stimmen. In Frankenberg fehlen LKW-Hallen, Büroräume und geeignete Umkleiden. Zudem ist das System nur tragfähig, wenn Arbeitgeber ihre Beschäftigten für Einsätze freistellen – eine Praxis, die nicht überall selbstverständlich ist. „Es braucht mehr politische Aufmerksamkeit und gezielte Investitionen, um die Infrastruktur des Zivilschutzes fit für die Zukunft zu machen“, so Klinge. Gerade Programme wie das Konjunkturpaket Zivilschutz müssten so ausgestaltet sein, dass auch Ortsverbände wie Frankenberg profitieren können. Ein besonderes Highlight ist die starke Jugendgruppe des THW Frankenberg: 37 Mädchen und Jungen zwischen 10 und 18 Jahren engagieren sich bereits. „Wir hoffen, dass viele junge Menschen den Weg ins THW finden“, so Dr. Daniela Sommer. „Gerade in Zeiten zunehmender Krisen ist das Engagement dieser Ehrenamtlichen ein Rückgrat für unsere Gesellschaft.“
SPD Frankenberg besucht das THW – Große Anerkennung für starkes Ehrenamt

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